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Die Kunststoffmesse K 2022 steht vor der Tür

Nov 16, 2023Nov 16, 2023

Auf der K 2022 dürften die großen Themen Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und Klimaschutz allgegenwärtig sein.

Da sich Nachhaltigkeit von einem weit entfernten „Vielleicht“ zu einem unmittelbareren „Muss“ entwickelt, reagieren Unternehmen in der gesamten Kunststoffindustrie mit neuen Produkten, Prozessen und Entwicklungen, um in diesem Bereich voranzukommen.

Plastics News wird auf der K 2022 täglich die Messezeitungen veröffentlichen. Wir sind auch für alle aktuellen Nachrichten und Pressekonferenzen auf der K vor Ort. Melden Sie sich unbedingt für unseren speziellen K-Newsletter an, damit Sie nichts verpassen .

PN und unsere Schwesterpublikation „Sustainable Plastics“ sind in Halle 6, Stand C08 vertreten, wo Sie ein Exemplar unserer Messetageszeitungen erhalten können.

Auf der K stellt Evonik (Halle 6, Stand B28) einen neuen Drop-in-Nachhaltigkeits-Hochleistungsthermoplasten zu seiner eCO-Kunststoffproduktlinie vor. Beim neuen Nylon-12-Elastomer Vestamid eCO E40 wurden 50 Prozent der bei der Herstellung verwendeten fossilen Rohstoffe durch ein alternatives Material ersetzt, das aus dem chemischen Recycling von Altreifen gewonnen wird.

Die neue Formmasse gehört zur Familie der Polyetherblockamide (PEBA) und eignet sich gut für Anwendungen wie Sportschuhsohlen. Die Sohlen zeichnen sich durch eine hervorragende Kälteschlagzähigkeit, Chemikalienbeständigkeit und hohe Elastizität aus und lassen sich leicht einfärben, verarbeiten und umformen.

Für die Herstellung des Materials nutzt das Unternehmen ausschließlich erneuerbare Energiequellen und reduziert so seinen CO2-Fußabdruck um 42 Prozent. Unter dem Motto „Next Generation Plastic Solutions“ werden auf der K-Messe das neue Vestamid eCO E40 und weitere nachhaltige Kunststoffmaterialien zu sehen sein.

Auch das Team des Center for Circular Plastics Solutions ist mit neuen Wegen für eine effiziente Kreislaufwirtschaft vor Ort.

Sabic (Halle 6, Stand D42) wird sich auf das Thema „Making the change real“ konzentrieren. Das Unternehmen startet unter anderem sein Bluehero-Programm, eine neue strategische Initiative, die den Übergang zur Produktelektrifizierung unterstützen soll.

Der Fokus liegt zunächst auf der Automobilindustrie. Da sich die Elektrifizierung zu einem Megatrend entwickelt, besteht der Ausgangspunkt des Unternehmens mit Bluehero darin, die Mission der Automobilindustrie zu unterstützen, bessere, sicherere und effizientere Elektrofahrzeuge zu entwickeln, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung struktureller Batteriekomponenten liegt.

Da der Straßenverkehr einen erheblichen Anteil an den gesamten globalen CO2-Emissionen ausmacht, wird das Programm auf den etablierten Materialien und Fähigkeiten des Unternehmens aufbauen, um den Übergang der Automobil-Wertschöpfungskette zu einer Welt ohne Abgasemissionen zu unterstützen.

Den Kern des Bluehero-Ökosystems bildet das globale Sabic-Team aus Ingenieuren, Forschungsstipendiaten und Wissenschaftlern. Im Rahmen seiner Arbeit arbeitet das Team mit Kunden, Entwicklungspartnern und anderen entlang der Wertschöpfungskette zusammen, von OEMs und Tiers bis hin zu Werkzeuglieferanten und Prüfagenturen. Während sich die Initiative weiterentwickelt, geht Sabic davon aus, den Fokus und den Umfang zu erweitern, um die Bemühungen in anderen Sektoren zu unterstützen. Dazu könnten möglicherweise Energiespeicher, Ladeinfrastruktur, andere Transportmittel sowie Industrie- und Verbrauchergeräte gehören.

Unter dem Motto „Quality Works“ präsentiert der Spezialchemiekonzern Lanxess (Halle 6, Stand C76-78) Materialentwicklungen, neue Verfahren und Technologien sowie nachhaltige Produkte und Systemlösungen für die Kautschuk- und Polyurethanindustrie sowie Farbstoffe und Zwischenprodukte für der Polymerbranche auf der K 2022.

Die Fokusthemen für dieses Jahr sind Elektromobilität und Nachhaltigkeit. Der Geschäftsbereich High-Performance Materials stellt nachhaltige Materialien und Leichtbaulösungen für den Elektromobilitätsmarkt in den Fokus, etwa leichte Strukturbauteile auf Basis der endlosfaserverstärkten Verbundwerkstoffe der Marke Tepex für Pkw-Batterien sowie Tepex-Verbundwerkstoffe auf Basis von Rezyklaten bzw biobasierte Rohstoffe. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf maßgeschneiderten Lösungen für die hohen Anforderungen beispielsweise im Antriebsstrang oder der Ladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen.

Der Geschäftsbereich Urethane Systems präsentiert Produkte zur Steigerung der Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Low Free (LF)-Monomertechnologie über innovative Präpolymere der Marke Adiprene Green mit hohem biobasierten Anteil bis hin zu neuartigen Heißguss- und Kalthärtungssystemen die mit reduziertem Energieaufwand verarbeitet werden können.

UniteChem Group (Halle 8A, Stand E33), der weltweit führende Anbieter von Lichtstabilisatoren für Kunststoffe in einem breiten Spektrum hochwertiger Industrieanwendungen, wird das erweiterte Service- und Produktangebot im Zuge der laufenden Expansionspläne und Investitionen des Unternehmens sowohl in die globale Produktion vorstellen Kapazität mit neuen Werken in China und lokaler Kundenbetreuung in Europa, wo das Unternehmen seine Präsenz ausbauen möchte.

Nach der Einrichtung eines großen Lagers in Antwerpen, Belgien, und der Eröffnung eines Vertriebsbüros in Düsseldorf, Deutschland, werden die nächsten Schritte darin bestehen, die Belegschaft zu verdoppeln, den technischen Support noch näher an die Kunden vor Ort zu bringen und in ein anderes europäisches Land zu expandieren.

DuPont Mobility & Materials wird in Halle 6, Stand C43 neuen Hytrel-Schaum und andere neuartige Lösungen und Technologieinnovationen präsentieren, darunter die neuen Hytrel Eco-Typen. Basierend auf einem Biomassebilanz-Ansatz sind diese neuesten thermoplastischen Elastomertypen Hytrel TPC-ET echte Drop-in-Ersatzteile, ohne dass eine Neuqualifizierung oder Umrüstung von Produkten erforderlich ist. Ein Kunde hat dank eines Upgrades von Hytrel ECO B kürzlich patentierte, faltbare Schwimmflossen für Verbraucher auf den Markt gebracht.

Außerdem wird eine 3-in-1-Lösung für EV-Batterien gezeigt: Ein zum Patent angemeldetes Konzept zur Erhöhung der Energiedichte, das drei Elemente in einer modularen Einheit kombiniert, um Reichweitenangst zu verringern, den Fahrgastraum zu vergrößern, die Kühlung zu verbessern und Komponenten zu integrieren; ein nachhaltiges Polymerportfolio für E-Bike-Anwendungen; sowie die patentierte chemische Verbindungstechnologie des Unternehmens, die eine direkte Verbindung von Nylon und Aluminium ermöglicht, was zu einer höheren Verbindungsfestigkeit führt. Darüber hinaus werden am DuPont-Stand zahlreiche kommerzielle Anwendungen im Verbraucherbereich vorgestellt, von Laufschuhen bis hin zu Espressomaschinen; Entwicklungen im Industrie- und Elektrobereich und was möglicherweise die einzige thermoplastische Lösung ist, die die Anforderungen für den Hochtemperatur-Tauchlötprozess erfüllen kann: eine Zytel-Qualität, die in der Lage ist, Phenolteile zu ersetzen, die biobasiert, recycelbar und NHFR bei V0 ist.

Von Ascend (Halle 6, Stand A07) kam die Nachricht über sein öffentliches Engagement für ein breites Spektrum an Nachhaltigkeitszielen, darunter die Reduzierung seiner Treibhausgasemissionen um 80 Prozent bis 2030. Das Unternehmen wird außerdem bis dahin mit der Verwendung biobasierter Rohstoffe beginnen 2023 und wird biobasiertes Acrylnitril, Hexamethylendiamin und Nylon anbieten.

Auf der K 2022 wird das Unternehmen eine neue Technologieplattform aus hochtemperaturfestem, hochduktilem Nylon 6/6 für Verbindungselemente namens Vydyne Thermaplus vorstellen, die als intelligenterer Ersatz für Nylon 4/6 konzipiert wurde. Ebenfalls ausgestellt: Vydyne AVS, ein neu entwickeltes Material, das hochfrequente Vibrationen am Motor wirksam dämpft, was zu einer Reduzierung des Schalldrucks in der Kabine um 80 Prozent führt. Elektroautomotoren erzeugen Vibrationen mit der zehnfachen Frequenz von Verbrennungsmotoren, wodurch Standard-Dämpfungsmaterialien unter der Motorhaube von Kraftfahrzeugen weniger effektiv sind.

Weitere Highlights sind die flammhemmenden Nylons Starflam des Unternehmens, die eine Vielzahl von Leistungsanforderungen erfüllen, und das HiDura-Portfolio langkettiger Nylons für Konsumgüter und Steckverbinder sowie Copolymere für Folien, die Verpackungen haltbarer machen.

Auf der K 2022 präsentiert Covestro in Halle 6, Stand A75 neue Produkte und Materialien für viele Schlüsselbereiche, die die Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität unterstützen. Das Unternehmen hat den Markensuffix „CQ“ entwickelt, der für „Circular Intelligence“ steht. Gekennzeichnete Produkte bestehen zu mindestens 25 Prozent aus alternativen Rohstoffen.

Einer der ersten ist Desmodur CQ, ein Polyurethanschaum, der in Polstermöbeln, Matratzen und Wärmeisolierungen verwendet wird. Covestro sagte, es gehe zunehmend weg von fossilen Ressourcen, hin zu massenbilanzierten, erneuerbaren Vorprodukten und Kunststoffabfällen als alternativen Rohstoffen. Erneuerbare Energien und grüner Strom sind weitere Schwerpunkte, zudem beschäftigt sich das Unternehmen mit der künftigen Versorgung mit „grünem“ Wasserstoff und der Entwicklung innovativer Recyclingtechnologien. Langfristig strebt Covestro an, alle seine Produkte klimaneutral anzubieten. Bis 2030 will das Unternehmen rund 1 Milliarde Euro in Kreislaufwirtschaftsprojekte investieren.

Brüggemann (Halle 8A, Stand D08) präsentiert auf der K-Messe in diesem Jahr eine Reihe leistungssteigernder Additivlösungen. Diese reichen von elektrisch neutralen Wärmestabilisatoren für Nylon in Elektro- und Elektronikanwendungen, einschließlich E-Mobilität, die metallische Komponenten wie umspritzte Sensoren nicht angreifen und keinen Einfluss auf die elektrischen Eigenschaften des Polymers haben, bis hin zu Hochleistungsstabilisatoren für Belastung durch mäßige bis sehr hohe Temperaturen und Additive zur Stabilisierung recycelter Polyolefine. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf effizienzsteigernden Fließverbesserern, die kürzere Zykluszeiten und geringe Wandstärken für Bauteile aus Nylons und PBT ermöglichen.

Darüber hinaus präsentiert Brüggemann die Neuentwicklungen im Bereich Additive für das Recycling mit einer speziell entwickelten Technologie zur Reparatur von Defekten in den Molekülketten, die bei der Verarbeitung und Verwendung von Polyolefinen entstehen und die Qualität beeinträchtigen. Dadurch werden recycelte Polymere mit verbesserten mechanischen Eigenschaften erhalten, die keinen Zusatz von Neumaterial erfordern.

ExxonMobil (Eingang Nord/11) wird auf der K 2022 an den Ständen branchenführender Maschinenhersteller und -händler unter dem Motto „Advancing Sustainable Solutions. Together“ zeigen, wie es „Advancing Sustainable Solutions. Together“ geht. Dazu gehören Lösungen, die mit zertifizierten Kreislaufpolymeren mithilfe der Exxtend-Technologie für das chemische Recycling von hergestellt werden Kunststoffabfälle sowie Lösungen, die die Verwendung eines höheren Anteils an mechanisch recyceltem Inhalt ermöglichen, und Monomateriallösungen wie Polyethylen/PE-Laminate, die auf Recyclingfähigkeit ausgelegt sind, indem sie die Anzahl der Komponenten reduzieren, einschließlich derjenigen, die oft als schwieriger zu recyceln gelten.

Auf der K 2022 zeigen Spritzgießmaschinenhersteller aus aller Welt zahlreiche Entwicklungen und Verbesserungen, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Von energiesparenden Innovationen bis hin zu intelligenten Modulen, die eine bessere Verarbeitung mit recycelten und biobasierten Materialien ermöglichen – auch hier stehen die Themen Digitalisierung, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft im Fokus.

In diesem Jahr verfügt Haitian International (Halle 15, Stand A57) über einen größeren Stand, mehr Ausstellungsstücke und mehr Raum für intelligente Lösungen, so das Unternehmen. Mit insgesamt fünf Exponaten, darunter zwei europäischen Maschinenpremieren – darunter die Haitian Mars K Series – stellt Haitian International erstmals intelligente Maschinenfunktionen vor, die Kunststoffverarbeitern zusätzliche Energieeinsparungen und effizientere Prozesse ermöglichen. Das Ziel: Smarte Features als Standardfeature ohne Aufpreis anzubieten. Da die Bedeutung flexibler Konnektivität wichtig ist, werden mehrere Systempartner in die auf der K 2022 gezeigten Maschinenkonzepte integriert. Im Bereich MES (Manufacturing Execution Systems) wird neben der eigenen „GoFactory“ von Haitian Smart Solutions ein weiterer MES-Partner vorgestellt speziell für den europäischen Markt. Alle fünf Exponate werden an beide Systeme angeschlossen.

Neben der Vorstellung seiner bereits in Asien erhältlichen Spritzgießmaschinenserien precisionMolding und powerMolding bei seinen Kunden in Europa und Nordamerika stellt KraussMaffei (Halle 15, Stand C15/C24-D24) neue digitale Lösungen für mehr Energie vor -Effiziente Produktion – wichtig in Zeiten steigender Energiepreise.

Besucher des Standes können außerdem einen kompletten Kreislaufwirtschaftskreislauf in Aktion erleben. Eine vollelektrische PX 200-1400 in Reinraumausführung wird unter Reinraumbedingungen und in kurzen Taktzeiten Kappen für Insulin-Pens fertigen. Anschließend werden diese geschreddert, einem Doppelschneckenextruder ZE 28 BluePower mit verschiedenen Additiven wie Bindemittel und flüssigem Farbstoff zugeführt, vermischt und homogenisiert. Anschließend wird das recycelte Compound auf der neuen powerMolding 1300-11900 mit einer Schließkraft von 13.000 kN zu einem Automotive-Frontendträger aus 100 Prozent Recyclingmaterial verarbeitet.

Das Unternehmen hat außerdem seinen Einstieg in den Markt der additiven Fertigung mit einer neuen Technologie angekündigt, die auf der K 2022 vorgestellt wird.

Engel Austria (Halle 15, Stand C58; das Circular Economy Forum) hat ein neues Verfahren entwickelt, das die Verwendung gemahlener Kunststoffflocken im Spritzguss ermöglicht, wodurch der Pelletisierungsschritt aus dem Recyclingprozess entfällt und dessen Energie- und Kosteneffizienz deutlich verbessert wird.

Um Flakes im Spritzguss verarbeiten zu können, werden beim Recyclingprozess das Plastifizieren und Einspritzen in zwei Prozessschritte unterteilt. Im ersten Schritt werden die aus der Post-Consumer- oder Post-Industrial-Sammlung stammenden Kunststoffflocken in einer herkömmlichen Plastifizierschnecke geschmolzen. Die Schmelze wird zur Einspritzung in die Kavität an eine zweite Schnecke übergeben. Je nach Material und Anwendung können zwischen Plastifizier- und Einspritzeinheit ein Schmelzefilter und eine Entgasungseinheit in den Prozess integriert werden. So können auch aus kontaminiertem Plastikmüll hochwertige Produkte entstehen. Die direkte Verarbeitung von Kunststoffflocken verbessere den Energie-Fußabdruck des Produkts deutlich um bis zu 30 Prozent, so das Unternehmen.

Auf der K 2022 präsentiert Engel das neue, zweistufige Verfahren erstmals als Live-Exponat auf einer Messe und produziert Dolly-Paletten am Stand im Circular Economy Forum im Freigelände zwischen Halle 11 und 16. Auf einer Engel duo 12060H/80Z/900 Spritzgießmaschine wird ein Blend aus Polyolefinen aus einer Post-Industrial-Sammlung verarbeitet.

Sumitomo (SHI) Demag baut in Halle 15, Stand D22 seine vollelektrische IntElect-Plattform weiter aus. Zunächst mit kleineren Tonnagen – 50 bis 180 Tonnen – eingeführt, erweiterte das Unternehmen 2019 das Sortiment von 220 auf 500 Tonnen. Basismaschinen sind im gesamten Sortiment erhältlich, 2018 kamen auch schnellere Versionen von 50 bis 80 Tonnen auf den Markt.

Auf der K 2022 werden diese IntElect S-Versionen bis 450 Tonnen angeboten. Darüber hinaus wird das Unternehmen die Hochgeschwindigkeitsmaschinenreihe PAC-E vorstellen, die zunächst auf Verpackungen ausgerichtet ist und derzeit im mittleren Tonnagebereich erhältlich ist. Die Linie wird als Fusion der El-Exis-Hybridplattform und der vollelektrischen IntElect-Serie beschrieben und verfügt über eine brandneue Einspritzeinheit, die speziell für die Hochgeschwindigkeitsverpackung entwickelt wurde. Auf der K wird die PAC-E-Linie mit einem vollelektrischen 350-Tonnen-Modell vorgestellt, das mit einem Kappenwerkzeug mit 72 Kavitäten ausgestattet ist. Dies zeigt, dass die elektrifizierte Presse die gleiche Zykluszeit wie die El-Exis erreichen kann.

Auf der Messe stellt das Unternehmen auch seine webbasierte myConnect-Software vor, die wichtige Daten und Entscheidungsinformationen in Echtzeit bereitstellen kann. Künftig werden alle Neumaschinen mit dieser Plattform und ihrem um die Zustandsüberwachung erweiterten Angebot an vernetzten Supportleistungen ausgestattet.

Ein echtes Highlight bei Netstal (Halle 15, Stand D24) ist der überarbeitete Elios 4500, der jetzt mit einer vollelektrischen Schließeinheit ausgestattet ist. Auf der K wird ein dünnwandiger 150-Milliliter-Joghurtbecher mit In-Mold-Label-Dekor aus zertifiziertem, erneuerbarem Polypropylen von Sabic auf Basis von Tallöl geformt.

Nach Angaben des Unternehmens ermöglicht die Umstellung auf vollelektrisches Schließen der Form einen um 0,1 Sekunden schnelleren Trockenzyklus und eine Reduzierung des durchschnittlichen Stromverbrauchs um 7 kW. Zudem ist die Maschine 450 Millimeter kürzer. Eine Tasse wiegt gerade einmal 6,5 Gramm. Das 12-fach-Werkzeug stammt ebenso wie das Handlingsystem von IML Solutions. Die Zykluszeit beträgt etwa 5 Sekunden. Durch die Kombination von Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft werden die In-Mold-Etiketten von Verstraete auch digitale Wasserzeichen der Holy Grail 2.0-Initiative aufweisen.

Wie immer ist die Maschinenpräsentation der Wittmann-Gruppe breit gefächert und umfassend: Anwendungen werden bei Wittmann Battenfeld (Halle 15, Stand C06), auf dem VDMA-Forum Kreislaufwirtschaft im Freigelände und weitere Geräte am Stand von Wittmann Technology präsentiert.

Das Messe-Highlight ist jedoch ein EcoPower, der mit der neuen B8X-Steuerung ausgestattet ist und mit Gleichstrom aus erneuerbaren Energiequellen arbeitet. Wittmann Battenfeld hat gemeinsam mit seinem Kunden WAGO eine Technologie entwickelt und zum gemeinsamen Patent angemeldet, die es ermöglicht, den von Solarzellen erzeugten Gleichstrom direkt und verlustfrei über Wechselrichter, Transformatoren und Hochspannungsanlagen direkt zum Antrieb von Spritzgießlinien zu nutzen -Spannungsleitungen. Auf einer mit Gleichstrom betriebenen EcoPower 180/750+ wird mit einem 24-fach-Werkzeug von WAGO ein Teil für die „Basisklemme“ des Kunden aus flammhemmendem Nylon hergestellt.

Die Teileentnahme erfolgt durch einen modifizierten WX142-Roboter von Wittmann in Gleichstromausführung, der direkt über den Gleichstromzwischenkreis der EcoPower angetrieben wird und auch die durch die Achsverzögerung frei werdende überschüssige Energie in den Zwischenkreis zurückführt. Mit diesem Konzept können nicht nur die Energiekosten durch die direkte Nutzung von Solarstrom niedrig gehalten werden, sondern Gleichstrom lässt sich auch problemlos in herkömmlichen Batterien speichern und bietet so eine hervorragende Möglichkeit, Stromspitzen zu bewältigen. Bei Bedarf kann die Maschine auf Wechselstrombetrieb umgestellt werden.

Nissei und Negri Bossi werden zum ersten Mal seit dem Beitritt des italienischen Maschinenherstellers zur Nissei Group im Januar 2020 gemeinsam auf einer Großveranstaltung ausstellen (Halle 15, Stand B22). Durch diesen Schritt kamen Spritzgießmaschinen mit großer Tonnage und eine größere geografische Reichweite hinzu Erweiterung der Produktlinie von Nissei und ermöglichte den Unternehmen die gemeinsame Nutzung von Lieferketten und Produktionsstandorten.

Nissei wird eine völlig neue vollelektrische Maschine vorstellen, die als Flaggschiffmodell für den Verkauf in Europa gedacht ist. Die Unternehmen planen außerdem, das auf der K 2019 vorgestellte Polymilchsäure-Bioresin-Formpaket zu erweitern, bei dem Nissei langstielige, dünnwandige, transparente PLA-Champagnergläser formte, und eine Lösung vorzustellen, um den sich schnell ändernden Anforderungen an Elektrofahrzeuge gerecht zu werden.

Arburg, dessen diesjähriges K-Motto „Es gibt nur einen Plan A“ lautet, unterstreicht sein Engagement für die Auseinandersetzung mit den grundlegenden und kritischen Themen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und CO2-Reduktion. Auf seinem Stand (Halle 13, Stand A13-1) und dem arburgGREENworld-Pavillon im VDMA-Forum Circular Economy zeigt das Unternehmen, wie eine hochvernetzte, digitalisierte Fertigung dabei hilft, Ressourcen zu schonen und die Produktionseffizienz zu steigern.

Der arburgGREENworld-Pavillon bietet Einblicke sowohl in die eigenen Anstrengungen von Arburg zur Ressourcenschonung im Unternehmen als auch in den Nutzen seiner Produkte für die Kunden. Hier wird ein elektrischer Allrounder 370 A mit Rezyklatverpackung „Greenline“-Stecker von Fischer produzieren.

Am Hauptstand werden Arburg-Technologien präsentiert, die eine nachhaltige und effiziente Fertigung ermöglichen. Gezeigt werden Lösungen mit geringem Platzbedarf, Prozesssteuerung und vernetzter Peripherie ebenso wie völlig neue Technologien, Konfigurationen mit kompakter Automatisierung oder die Serienfertigung von Massenartikeln. Gezeigt werden insgesamt acht hydraulische, hybride und elektrische Allrounder mit einer Schließkraft zwischen 350 und 6.500 kN sowie zwei Freeformer für die industrielle additive Fertigung. Sämtliche Spritzgießmaschinen werden mit Robotersystemen automatisiert, teilweise in komplexe Komplettanlagen integriert und an das Kundenportal „arburgXworld“ angebunden.

Zu den Extrusions-Highlights in diesem Jahr gehören energieeffiziente Technologien von Coperion und Coperion K-Tron (Halle 14, Stand B19) für die Verarbeitung sowie ein eigener Bereich für Entwicklungen im Bereich Kunststoffrecycling.

Coperion stellt auf dem Circular Economy Forum (CE09) des VDMA eine komplette Produktionslinie für das Recycling von PET sowie seine Expertise in zahlreichen Kunststoffrecyclingverfahren wie chemischem Recycling, Mehrschichtfolienrecycling und Upcycling aus. In der Anlage, die auf einem ZSK 58 Mc18-Doppelschneckenextruder basiert, der für die Herstellung von hochwertigem PET auf Basis von Recyclingmaterialien konfiguriert ist, wird der Seiteneinzug ZS-B MEGAfeed zum Einsatz kommen, der das Recycling von Kunststofffolien und -flocken in sehr hohen Durchsatzgrößen ermöglicht. Herkömmliche Technologien zum Recycling von PET erfordern eine Vortrocknung und Kristallisation der Flocken und Fasern, bevor sie wiederverarbeitet werden können. Mit der technologischen Prozesslösung von Coperion kann PET-Rezyklat direkt in den ZSK-Extruder eingebracht werden.

Mit dem MEGAfeed ist es möglich, Kunststoffrezyklat mit einer Schüttdichte unter 200 kg/m³ in großen Mengen dem ZSK-Doppelschneckenextruder zuzuführen. Im Prozessteil des ZSK 58 Mc18 erfolgt das Aufschmelzen, die intensive Entgasung und die vollständige Homogenisierung; Anschließend wird der Materialstrom über eine Zahnradpumpe und einen Filter mit automatischem Siebpaketwechsler zu einem Unterwassergranulator zur Pelletproduktion geleitet und anschließend im SSP-Reaktor (Solid State Polykondensation) kondensiert. Die hohe Qualität des recycelten PET, das mit diesem innovativen Coperion-Verfahren hergestellt wird, wurde von der FDA für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen (Letter of Nonobjection).

Ein Blickfang auf dem Coperion-Stand (Halle 14, Stand B19) wird der Hochleistungsextruder ZSK Mc18 mit 70 mm Schneckendurchmesser sein. Mit seinem hohen spezifischen Drehmoment von 18 Nm/cm3 eignet er sich besonders für die effiziente Compoundierung von Kunststoffen bei sehr hohen Durchsatzleistungen und vergleichsweise geringem Energieverbrauch.

Davis-Standard wird Maschinen und Prozesslösungen ausstellen, die das Engagement des Unternehmens für „Wert, Innovation und Nachhaltigkeit“ unterstreichen (Halle 16, Stand A43). Gezeigt werden Technologien der Davis-Standard-Unternehmensfamilie, darunter Davis-Standard, Maillefer, Brampton Engineering, Deacro und Thermoforming Systems LLC (TSL), mit Schwerpunkt auf Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz, reduziertem Stromverbrauch und minimiertem Abfall. Eine Live-Demonstration der Smart-Factory-Konnektivität ist inbegriffen. Ein Highlight ist der platzsparende SHO-Extruder (3,5 Zoll, 90 mm), der im Vergleich zu bestehenden Modellen mit Nutzuführung einen um mindestens 20 Prozent höheren Ausstoß bietet und mit einem neuen Getriebe, einem optimierten Zufuhrbereich und einem leistungsstarken, energieeffizienten DSB ausgestattet ist Barriereschnecke für hochviskose PE-Anwendungen mit hoher Dichte wie Rohrextrusion.

Zu den weiteren Exponaten gehören die neuen Hochleistungsextruder der MXD-Serie von Maillefer, die in den Größen 45 mm und 80 mm ausgestellt werden; und Extrusionsdüse 510A für Verpackungen, Becher, Pappe und Papier sowie Folien- und Filmanwendungen, die mehr Sicherheit und weniger Abfall bieten.

Auf dem Stand der Leistritz Extrusionstechnik GmbH (Halle 16, Stand F22) steht Fachwissen im Vordergrund, wo Extrusionsspezialisten anhand erfolgreich abgeschlossener Kundenprojekte ihr Know-how und ihre Problemlösungskompetenz unter Beweis stellen. Darüber hinaus können sich Besucher über moderne Doppelschneckenextrusionstechnologie und Lösungen für die Recyclingindustrie mit intelligenten Steuerungssystemen informieren. Zu sehen ist ein ZSE 60 iMAXX-Extruder, das neueste Mitglied der iMAXX-Reihe. Die Serie ist für ihre Flexibilität und Modularität bekannt. Es deckt ein breites Anwendungsspektrum in der Kunststoffextrusion und im Recycling ab. Aufgrund des hohen spezifischen Drehmoments von bis zu 15,0 Nm/cm³ in Kombination mit einem hohen freien Volumen (Da/Di = 1,66) gehören die ZSE MAXX-Maschinen zu den leistungsstärksten gleichläufigen Doppelschneckenextrudern weltweit.

Die Antwort von Windmöller & Hölscher auf die Herausforderungen bei der Schaffung einer Kreislaufwirtschaft, neue Chancen durch die Digitalisierung und den ständigen Druck, die Produktion effizienter zu gestalten, kommt im K 2022-Thema „Get in the Loop“ auf den Punkt, illustriert mit dem Unendlichkeitssymbol. Der Fokus liegt auf anspruchsvollen Anwendungen wie Barrierefolien oder Verpackungen mit einem erhöhten Anteil an Post-Industrial- und Post-Consumer-Recyclingkunststoffen, so das Unternehmen. Auch Automatisierung und digitale Systeme zur Effizienzsteigerung, wie das IoT-System RUBY, werden im Fokus stehen, mit Live-Demonstrationen an der Blasfolienanlage VAREX II am Stand (Halle 17, Stand A57).

W&H lädt außerdem zur viertägigen EXPO an seinem Hauptsitz in Lengerich ein. Mehr als zehn Maschinen aus den Bereichen Extrusion, Druck und Verarbeitung werden mehrmals täglich live vorgeführt. Besucher können sich am W&H-Stand auf der K für die Teilnahme registrieren.

KraussMaffei (Halle 15, Stand C15/C24-D24) zeigt sein DCIM-System (Direct Compounding Injection Moulding), mit dem sich unterschiedliche Recyclingmaterialien mit unterschiedlichen Viskositäten wirtschaftlich mithilfe eines Einschneckenextruders zu einer homogenen Schmelze verarbeiten lassen die anschließend in Produkte spritzgegossen werden können.

Auf der K werden fünfteilige Polyolefin-Faltkisten aus PP-Stapelfaservlies von FFP2-Masken, geschreddertem HDPE aus Logistikverpackungsgütern und HDPE-Blasformresten aus der Spielzeugproduktion hergestellt, denen Masterbatch, Stabilisatorzusätze und Eisenglimmer als Füllstoffe beigemischt werden.

Der Extruder, ausgestattet mit einer speziell entwickelten, verlängerten Schnecke mit einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser von 30 L/D (anstelle der üblichen 17-23 L/D), wird platzsparend huckepack direkt über der Einspritzeinheit von installiert eine Standard-Hydraulikmaschine.

Die zusammengesetzte Schmelze wird in einem einzigen Aufheizvorgang in die Plastifiziereinheit gefördert, was den Abbau des Polymers reduziert, Energie spart und den CO2-Fußabdruck reduziert. Extruder und Spritzgießmaschine produzieren im intermittierenden Betrieb, das heißt, wenn die Einspritzmenge für den nächsten Zyklus erreicht ist, stoppt der Extruder. Das System ergänzt die bekannte IMC-Technologie des Unternehmens und ermöglicht laut KraussMaffei Materialkosteneinsparungen von bis zu 50 Prozent.

Bausano (Halle 16, Stand B70), spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion kundenspezifischer Kunststoffextrusionslinien, stellt sein Smart Energy System zur Zylinderinduktionserwärmung vor, das zu einer deutlichen Reduzierung des Energieverbrauchs beiträgt. Das System verfügt über zwangsgekühlte Induktionsspulen mit speziellen Öffnungen, die den Luftdurchtritt und den Einbau des Temperatursensors ermöglichen. Die Spule ist mit hochisolierenden Materialien umwickelt, um den Wärmeverlust vom Zylinder nach außen zu minimieren.

Der Kühlluftstrom wird zur schnelleren Abkühlung direkt auf den Plastifizierzylinder geleitet. Das System ermöglicht eine gleichmäßige Wärmeverteilung und eine niedrigere Spulenoberflächentemperatur, schnelles Aufheizen auf bis zu 250 °C (482 °F) und eine äußerst genaue Temperaturregelung dank reduzierter thermischer Trägheit. Es wird am Stand an einem Doppelschneckenextruder der Nextmover-Reihe gezeigt und zeigt, dass mit dieser Technologie eine Gesamtproduktivität von 2.000 kg/h für PVC-Rohrdurchmesser von 63 mm bis 160 mm bei gleichzeitiger Energieeinsparung erreicht werden kann von 35 Prozent.

Das System wird auch an Bausanos neuem Einschneckenextruder E-GO R für das Recycling von Kunststoffen gezeigt, den das Unternehmen auf der K erstmals vorstellt und der für die Verarbeitung stark verunreinigter Kunststoffe konzipiert ist. Einige Beispiele sind HDPE-Abfälle aus Behältern für Milch, Motoröl, Shampoos und Spülungen, Seife, Waschmittel und Bleichmittel. Weitere Anwendungen sind PP-Abfälle aus Lunchboxen, Joghurtbechern, Sirup- und Medikamentenflaschen, Verschlüssen und PE-Abfälle mit geringer Dichte aus Frischhaltefolien, Einkaufstüten und Quetschflaschen.

Promix Solutions (Halle 9, Stand E18) präsentiert Lösungen zum Mischen, Schäumen und Kühlen von Polymerschmelzen, mit denen sich Rohstoffkosten einsparen, der CO2-Fußabdruck verringern und die Produktionskapazität steigern lassen. Die Promix-Mikrozellentechnologie erzeugt eine mikrozelluläre Schaumstruktur im Polymer, indem sie umweltfreundliche atmosphärische Gase (N2 und CO2) hinzufügt. Dadurch wird das Produktgewicht um 20–50 Prozent reduziert, was zu erheblichen Rohstoffeinsparungen führt.

Promix hat in den letzten zwei Jahren intensiv an der Weiterentwicklung der physikalischen Schaumextrusion geforscht und dabei einen wichtigen Meilenstein hinsichtlich der Zellgröße erzielt. Das Unternehmen zeigte, dass es im Durchschnitt möglich sei, die bisherige Zellgröße von 100 Mikrometern zu halbieren.

Durch die extrem feinzellige Struktur werden mechanische Werte erreicht, die mit denen ungeschäumter Schalen gleicher Dicke vergleichbar sind, bei einer Gewichtsersparnis von rund 20 Prozent. Die Technologie eignet sich für den Einsatz in Verpackungsfolien, Platten, Schaumkern- und Wellrohren sowie Profilen, Kabelummantelungen, Blasformen und Blasfolien.

Die Promix-Mikrozellentechnologie kann für nahezu alle Rohstoffe eingesetzt werden, darunter für PP, PE, PET, thermoplastisches Elastomer, thermoplastisches Polyurethan, Nylon, Hart- und Weich-PVC und Biokunststoffe. Die Technologie ist sowohl für neu geplante Extrusionslinien als auch als Retrofit-Lösung verfügbar.

Die Kiefel GmbH (Halle 3, Stand E 90, VDMA-Forum Kreislaufwirtschaft), spezialisiert auf Thermoform- und Verbindungstechnik für Kunststoffe und Naturfasern, präsentiert auf der diesjährigen K-Messe Maschinen-, Werkzeug- und Automatisierungslösungen für die Verarbeitung von Wertstoffen neue digitale Services, Lösungen für die Medizin- und Pharmaindustrie und Forschungsaktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit.

Unter anderem bietet das Unternehmen eine Vorführung der Stahlbandmaschine KMD 78.2 Speed ​​an, die zeigt, wie aus recycelter Folie hochwertige, nachhaltige Verpackungsprodukte hergestellt werden – und damit einen Beitrag zum Tray-to-Tray-Recycling leistet. Darüber hinaus stellt das Unternehmen mit der neuen Kiefel Standard Automation (KSA) eine vollständig modulare Standardautomatisierungslösung nach dem Baukastenprinzip für die gängigsten Anwendungen vor.

Kiefel wird am Stand auch seine erfolgreiche Naturfaser-Tiefziehtechnologie demonstrieren. Die installierte Basis der NATUREFORMER KFT 90-Maschine, die diese Technologie einsetzt, wächst weltweit rasant.

Lindner (Halle 9, Stand B17 & B19) präsentiert eine Reihe neuer, effizienter Komplettlösungen für das Kunststoffrecycling. Wie das Unternehmen betont, liegt der Schlüssel zum Recyclingerfolg in der perfekten Abstimmung der vorgelagerten Prozesse Zerkleinerung, Waschen und Sortieren.

Unter anderem bringt Lindner erstmals seine weiterentwickelte Jupiter BW-Serie auf den Markt. Der Zerkleinerer sorgt für einen konstanten Volumenstrom und homogene größere Partikel, reduziert den Feinanteil um 50 Prozent und optimiert so die Partikelgröße für die NIR-Sortierung. Live-Demonstrationen im Freien finden auf dem VDMA-Forum Kreislaufwirtschaft statt, wo Lindner eine Zerkleinerungs-, Wasch- und Trocknungsanlage, ausgestattet mit einem Micromat HP-Zerkleinerer und integrierter Wasseraufbereitung, vorführt und mehrmals täglich Kunststoffe live recycelt. Ein absolutes Highlight ist die neue Systemlösung zur direkten Verarbeitung von Post-Consumer-Flakes aus Hartkunststoffen im Spritzgussverfahren. Diese durchlaufen die Recyclingmaschine von Lindner und gelangen – ohne vorherige Extrusion – direkt in den Spritzgussprozess.

Gneuß (Halle 9, Stand A22) zeigt unter anderem seine neuen OMNI-Recyclingmaschinen für das Kreislaufrecycling von PET-, Polystyrol- und Polyolefin-Post-Consumer-Recyclingmaterialien, darunter eine komplette OMNI-Recyclingmaschine mit neuer 3C-Rotationsschleuse. ein MRSjump 70-Extruder, ein vollautomatisches RSFgenius 90-Schmelzefiltrationssystem und ein Online-Viskosimeter VIS für die Verarbeitung von 200 kg/h (450 lbs/h) ungetrocknetem und unkristallisiertem Polyester (PET)-Thermoform-Rückgewinnung.

Der neue 3C Rotary Feeder ermöglicht die Verwendung von Materialien mit geringer Schüttdichte ohne externe Verarbeitungsschritte. Ein Förderband führt das zerkleinerte Regeneratmaterial in den Trichter, wo eine schnell rotierende Scheibe mit Messern das Material schneidet, verdichtet und vorkonditioniert. Die Messer geben dem Material Energie und starten den Erhitzungs- und Entgasungsprozess, bevor das Material automatisch dem MRSjump-Extruder zugeführt wird.

Zu sehen sind Muster von Polypropylenbechern für Lebensmittelanwendungen, die zu 30 Prozent aus Post-Consumer-PP und PS-Folien aus 30 Prozent Post-Consumer-PS hergestellt und auf Gneuß OMNI-Recyclingmaschinen mit MRS-Extrudern und RSFgenius-Filtrationssystemen hergestellt werden.

Parallel dazu wurde, da der Hauptsitz von Gneuß nur etwa 200 km von der Messe entfernt ist, eine komplette PET-Folienextrusionslinie mit einer OMNImax-Recyclingmaschine – bestehend aus einem MRSjump 70, dem Gneuß-Tiefvakuumsystem und einem vollautomatischen Filtersystem RSFgenius 75 – und einer Folienextrusionsanlage installiert Im für Besucher zugänglichen Gneuß-Technikum wird eine nachgeschaltete Anlage mit einer 500 mm breiten Extrusionsdüse laufen.

Auf einem Gemeinschaftsstand (Halle 9, Stand C09 und Erema Circonomic Center) der Erema-Gruppe – bestehend aus Erema, Pure Loop, Umac, 3S, Keycycle und Plasmac – werden sieben neue technologische Innovationen, Recyclingsysteme und Komponenten vorgestellt. Dazu gehören technologische Innovationen in der Plastifiziereinheit, die speziell für hohe Durchsätze bei geringem spezifischen Energieverbrauch entwickelt wurden, der neue Laserfilter Erema 406 mit 50 Prozent größerer Siebfläche und neue digitale Assistenzsysteme, die auf der Kundenplattform BluPort verfügbar gemacht werden.

Zu den erstmals vorgestellten Apps gehört die PredictOn-App, die durch die kontinuierliche Messung und Auswertung von Maschinendaten hilft, drohende Störungen vorherzusehen und zu beheben. Darüber hinaus stellt das Unternehmen Chemarema vor, eine neue Baureihe, die für die mechanische Materialaufbereitung entwickelt wurde, Inputströme aufbereitet und einen zuverlässigen, kontinuierlichen und energieeffizienten Fluss von Einsatzmaterial gewährleistet, der auch Teil des chemischen Recyclingprozesses ist. Die Tochtergesellschaft der Erema Group, UMAC, bringt ReadyMac auf den Markt, eine standardisierte, vorgefertigte Recyclinglösung, die ab Lager produziert werden kann und auf der bewährten Erema TVE-Technologie basiert.

Im Bereich Inhouse-Recycling schließlich runden Pure Loop und Plasmac mit ihrem Produktportfolio das breite Maschinenangebot der Unternehmensgruppe ab.

Im Circonomic Center außerhalb des Messegeländes zeigt Erema gemeinsam mit Kooperationspartnern das Kunststoffrecycling mit Live-Demonstrationen. Hierzu werden unterschiedliche Abfallströme verarbeitet und die Einsatzmöglichkeiten des Rezyklats in der Ausstellung „Produkte aus Rezyklat“ im Zentrum präsentiert.

In der Recycling-Halle 9, Stand A02 zeigt Maag, dessen Systeme eine Schlüsselrolle dabei spielen, eine stärkere Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe zu ermöglichen, Lösungen für das mechanische Recycling. Das Unternehmen wird eine Reihe von Geräten vorstellen, von den Schmelzefiltern der Serien Ettlinger ERF und ECO, die Verschmutzungsgrade von bis zu 16 Prozent, hohe Durchsätze von bis zu 10.000 kg/h und Filtrationsfeinheiten bis zu 60 Mikrometer bewältigen können; seine aktualisierte PEARLO-Unterwassergranulierungstechnologie; AMN-Düsenplatten für Unterwassergranulatoren; und die neue Extrex-Recyclingpumpe mit mehr Abstand zwischen den Zähnen und flacheren Winkeln, um Verunreinigungen bis zu einer Größe von 0,6 mm durchzulassen, wodurch ein vorgeschalteter Schutzfilter in den meisten Fällen überflüssig wird. Außerdem stellt das Unternehmen seinen neuen Rückspül-Siebwechsler ContiNeo vor, der die Vorteile eines Kolbensiebwechslers mit denen der Großflächenfiltration vereint.

Hellweg Maschinenbau, Hersteller moderner Granuliermaschinen, präsentiert erweiterte Optionen rund um das Smart Control-System für sein gesamtes Granulator-Sortiment (Halle 11, Stand C39). Ebenfalls neu: eine servomotorisch angetriebene (für optimale Steuerung) digitale Zentralschmiereinheit mit Bluetooth-Datenübertragung nachrüstbar für alle Zentralmühlen sowie ein neues Randbeschneidungssystem für den Einsatz in der Extrusion.

Hellweg hat die Systemtabelle Smart Control um ein Hardwaremodul erweitert, das die Stromverbrauchsdaten, einschließlich Leistungsspitzen, der Maschine, an der es angebracht ist, langfristig speichert und so wertvolle Daten für die Analyse und Optimierung des Energieeinsatzes liefert. Das SECURE+ Paket für die Steuerung bietet zusätzliche Sicherheitsfunktionen. Sobald es drohende Überlastungen des Granulators anhand der Motorstrom- und Drehmomentwerte erkennt, wirkt es diesen entgegen, so dass Rotorblockaden nahezu vermieden werden können.

Ab sofort kann Hellweg alle Zentralmühlen ab der Baureihe 260 optional auch mit einer neuen Zentralschmiereinheit ausrüsten. Über eine Bluetooth-Schnittstelle stellt das Gerät dem Betreiber alle relevanten Daten wie Batteriespannung, Temperatur, geförderte Schmierstoffmenge sowie die Zeit seit dem letzten Pumpenhub, Betriebszeit und Anzahl der Pumpenhübe zur Verfügung.

Das neue Kantenbesäumsystem R 200/20 Servo, eine Gemeinschaftsentwicklung mit Breyer Extrusion, ergänzt Hellwegs Angebot an Systemen dieser Art, auch Guillotinen oder Hacker genannt. Beim Beschneiden von Folienbahnen werden ein oder zwei Randstreifen vorzerkleinert, die anschließend einer Schneidmühle zur Weiterverarbeitung zugeführt werden.

Maguire (Halle 10, Stand C41) stellt eine neue gravimetrische Zuführlinie vor, die optimal für verschiedene Verarbeitungsanforderungen konfiguriert werden kann. Die neuen Feeder-Modelle ermöglichen den Einsatz von bis zu vier unterschiedlich großen Schneckendosierern, die alle auf einem Montagerahmen untergebracht sind und über eine einzige gemeinsame Touchscreen-Steuerung verfügen.

Darüber hinaus führt das Unternehmen eine Volumetric Feeder (MVF)-Option ein. Diese neuen Feeder-Modelle bieten ultimative Flexibilität für Spritzguss-, Extrusions-, Blasform- und Extrusionskontrollanwendungen.

Maguire stellt auf der Messe auch das neueste Mitglied der Waagenmischer-Reihe des Unternehmens vor: den neuen Mischer der WSB-600-Serie für Anwendungen mit mittlerem Durchsatz, der bis zu 12 Materialien unterschiedlichster Art präzise dosiert und für eine Dosierung von bis zu 100 kg konfiguriert werden kann sechs Hauptzutaten. Mit einem Durchsatzbereich von bis zu 2.500 lbs/h eignet es sich für Injektions-, Extrusions-, Blasform- und zentrale Mischanwendungen.

Auf der CMG Granulators (Halle 9, Stand C10) präsentiert das Unternehmen sein Angebot an Lösungen für Zerkleinerungs- und Recyclinganlagen, darunter Granulatoren, Zerkleinerer, integrierte Zufuhrförderer und vieles mehr. Alle CMG-Granulatoren verfügen über die Adaptive Motor Power (AMP)-Funktion, die es ihnen ermöglicht, selbstständig die für die Aufgabe erforderliche Leistungsstufe festzulegen und gleichzeitig die Mahlgutqualität zu optimieren und den Stromverbrauch zu minimieren. Der Return on Investment für den AMP beträgt weniger als 12 Monate.

CMG bietet Technologien und Lösungen für die Kreislaufwirtschaft. Zu seinem Portfolio gehören die Supergranulatoren der Evoluzione-Serie für das Post-Consumer-Recycling – eine Lösung für die kritischsten Betriebsbedingungen, Nass- oder Trockengranulierung, mit einer Granulierkapazität von 2.000 bis über 5.000 kg/h; hocheffiziente Aktenvernichter wie der TRM1500 mit patentiertem Messerdesign; und eine neu entwickelte Granulatorserie für das Inline-Schrottrecycling, geeignet für die Zerkleinerung von Blechen, Skelettblechen und Ausschussteilen, bestehend aus vier Modellen, geeignet für kleine bis mittlere Kapazitäten, um Anwendungen von 200 bis 1.000 kg/h abzudecken.

Die Vecoplan AG (Halle 9, Stand B41; Forum Circular Economy) stellt mit dem VAZ 1700 einen Zerkleinerer vor, der mit einer Durchsatzleistung von 2.000 bis 25.000 kg/h und einem modularen Aufbau vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten bietet und damit ein breites Spektrum bewältigen kann Auswahl an Materialien. Darüber hinaus wird das Unternehmen einen weiteren Kunststoffverarbeitungsschritt starten, zu dem noch keine Details bekannt gegeben wurden. Dies und mehr erleben Besucher an beiden Ständen hautnah mit Live-Übertragungen aus dem Technologiezentrum im Westerwald und zweimal täglich Live-Demonstrationen im VDMA-Forum Kreislaufwirtschaft.

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